Gärraum

Steuerung des Gärprozesses

Bereits in der Antike und sogar noch davor wurde Bier gebraut und Wein hergestellt, wobei beide Getränke überhaupt erst durch Gärung entstehen können. Der bewusste Einsatz von Hefe als Verursacher des Gärprozesses wurde hingegen erst sehr spät erkannt, seitdem allerdings stetig genutzt. Im folgenden Ratgeber wollen wir auf den Begriff der Gärung eingehen, sowie wie diese gesteuert wird.

Die Geschichte und Bedeutung der Gärung

Bereits in der Antike wussten die Menschen wie Bier gebraut wird oder Wein gekeltert wird. Produkte wie Dunkelbier, Apfelwein, Weizenbier oder auch Rotwein wären ohne den Gärprozess allerdings nicht möglich, wobei die Hefe als bewusster Verursacher erst 1860 beschrieben wurde. Wenn von Hefe die Rede ist, dann ist hiermit ein Pilz gemeint, welcher durch seine Zellatmung den Gärprozess beschleunigt. Neben der klassischen Backhefe gibt es auch noch Zuckerhefen, Weinhefen sowie Reinzuchthefen. Beim Gärungsprozess selbst handelt es sich um einen Abbau von organischen Stoffen, ohne dass hier beispielsweise Sauerstoff zum Einsatz kommt. Der Zweck hinter einer Gärung ist die Energiegewinnung. Der Begriff ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn bei der Essigsäuregärung wird Sauerstoff verbraucht.

Der Gärprozess ist im modernen Leben nicht mehr wegzudenken, denn dieser wird benötigt, um Lebensmittel haltbarer zu machen beziehungsweise, um diese im Falle von Wein und Bier zu veredeln.

Neben Lebensmitteln kommt der Gärprozess auch in Bereichen wie der Ethanolherstellung zum Einsatz. Das wiederum zum Heizen und als Antriebstechnologie genutzt wird. Nicht zu verwechseln ist die Gärung mit der Fermentation, denn hierbei handelt es sich um ein Verfahren, wo Stoffwechselprodukte ohne oder unter Zugabe von Sauerstoff hergestellt werden. Als Beispiel sei hier die Fermentation von Tabakblättern zur Herstellung von Rauchtabak genannt.

Wie der Gärprozess gesteuert wird

Die Gärung ist äußerst wichtig und essenzieller Bestandteil vieler Lebensmittel, wobei es natürlich wichtig ist, die Gärung nicht zufällig stattfinden zu lassen, sondern diese punktuell zu steuern. Wichtige Faktoren bei der Gärung sind Temperatur, Luftfeuchte sowie die Gärzeit, wobei die Bedingungen in einem Gärraum eingestellt werden können.

Für frei liegende Teiglinge liegt die optimale Temperatur zwischen dreißig und zweiunddreißig Grad Celsius, wobei die Luftfeuchtigkeit zwischen siebzig und fünfundsiebzig Prozent liegt. Liegen die Teiglinge hingegen in Formen, dann muss die Luftfeuchtigkeit zwischen fünfundsiebzig und achtzig Prozent liegen. Für solche Fragen eignet sich ein Gärraum optimal, da hier die Parameter dank Prozesssteuerung umfangreich angepasst werden können. Darüber hinaus gibt es die Räume in vielen unterschiedlichen Größen, sodass diese auch platzsparend eingebaut werden können. Erfahren Sie mehr zu dem Thema unter: https://www.businessportal.biz/backindustrie-wie-kommen-brot-und-broetchen-in-die-ladentheke/

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