Infektionserkrankungen bei Hunden: Tipps und Handlungsempfehlungen für Hundebesitzer

Wie bei Menschen und anderen Tieren, können auch Hunde sich mit Infektionskrankheiten anstecken. Viele dieser Hundekrankheiten sind für das Tier sehr gefährlich und können mit dem Tod enden, weswegen schnell gehandelt und ein Tierarzt aufgesucht werden sollte. Um die Symptome zu erkennen und richtig handeln zu können, erfahren Sie im Folgenden, wie sich typische Infektionskrankheiten bei Hunden äußern und was dagegen zu tun ist.

Welche sind die typischen Infektionskrankheiten bei Hunden und was sind die Symptome?

Leishmaniose ist eine der Hundekrankheiten, die häufig (zu) spät erkannt wird, da die Symptome sehr unspezifisch sind. Dazu zählen beispielsweise geschwollene Lymphknoten, die Verweigerung der Nahrungsaufnahme, was wiederum zu starkem Gewichtsverlust und Schwäche führt. Beim Voranschreiten der Krankheit vergrößern sich die Leber und Milz, das Tier verliert sein Fell, magert bis auf die Knochen ab und es bilden sich Geschwüre auf der Haut.

 

Die Tollwut kommt zwar bei Hunden in Deutschland nicht mehr so häufig vor wie früher, ist aber immer noch eine gefährliche Krankheit. Die Krankheit endet für ungeimpfte Hunden immer tödlich, da sie das Gehirn des Tiers angreift und zerstört. Symptome für die Krankheit sind ein überdrehtes, aggressives und bissfreudiges Verhalten, sowie Schluckstörungen, die zu einer Ansammlung von Speichel und Schaum vor dem Maul führen. Das aggressive Verhalten kann jedoch auch ausbleiben und mit der Lähmung der Hinterbeine anfangen.

 

Leptospirose bricht bei einem Tier aus, wenn dieses mit im Wasser lebenden Bakterien in Kontakt kommt. Diese dringen über Schleimhäute und die Haut in den Körper ein. Zu den Symptomen zählen Fiber, Durchfall, Erbrechen und die Bildung von Geschwüren im Mundraum. Im weiteren Verlauf werden Niere und Leber geschädigt, was zu Gelbsucht und verminderter Harnausscheidung führt.

Wie sollte man gegen diese Krankheiten vorgehen?

Leider besteht nach heutigem Stand der Medizin keine Möglichkeit, die Leishmaniose zu heilen. Jedoch kann die Krankheit von einem Arzt überwacht und deren Voranschreiten verlangsamt werden. Auch eine spezielle, purinarme Ernährung kann sich vorteilhaft auf den Krankheitsverlauf auswirken. In jedem Fall sollten Sie aber einen Tierarzt aufsuchen, wenn mindestens eins der Symptome bei Ihrem Hund vorkommt.

 

Da Tollwut auch eine für den Menschen ansteckende Krankheit ist, ist äußerste Vorsicht geboten. Kontaktieren Sie einen Tierarzt und besprechen Sie das weitere Vorgehen. Die Behörden haben das Recht, ein ungeimpftes an Tollwut erkranktes Tier einschläfern zu lassen, da es eine Gefahr für dessen Umwelt darstellt.

 

Leptospirose lässt sich glücklicherweise, je nach Alter des Tiers, sehr gut behandeln. Hierfür suchen Sie auch einen Tierarzt auf, der Medikamente gegen die Symptome und ein Antibiotikum zur Bekämpfung der Bakterien verschreibt.

Welche dieser Krankheiten können für den Menschen gefährlich werden?

Tollwut kann entweder über Bisswunden oder den Kontakt mit dem Speichel des Tieres an den Menschen übertragen werden. Die Krankheit endet fast immer tödlich, weswegen höchste Vorsicht geboten ist. Leptospirose kann ebenfalls an den Menschen übertragen werden. Dies geschieht, wenn der Urin des Tiers mit offenen Wunden oder der Schleimhaut des Menschen in Kontakt kommt.

 

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