Tipps für die richtige Work-Life Balance

Es ist nicht immer einfach, die richtige Balance zwischen Leben und Arbeiten zu finden, heutzutage wird dies meist als „Work-Life-Balance“ beschrieben. Home-Office, flexible Arbeitszeiten und Gleitzeiten machen das Leben in vielen Aspekten angenehmer, aber es wird so auch schwieriger, eine Abgrenzung zwischen Arbeit und Leben zu finden. Gerade Selbstständige kennen das: Kaum haben sie den Rechner ausgestellt, fragen sie sich, ob sie nicht vielleicht besser noch ein wenig mehr gearbeitet hätten. Mit ein paar Tipps kann der Ausgleich besser gelingen.

Urlaub und Arbeit trennen

Nicht selten nehmen Arbeitnehmer oder Selbstständige ihre Arbeit auch noch mit in den Urlaub. Schnell noch einen Anruf tätigen, eine Zoom Konferenz kann auch online vom Hotelzimmer aus geführt werden und ein paar E-Mails können auch noch schnell geschrieben werden. Aber egal ob über das Wochenende ein kleiner Bretagne Urlaub geplant ist oder eine weite Reise in die Staaten: Im Urlaub hat die Arbeit nichts zu suchen, auch nicht „mal schnell zwischendurch“. Der Urlaub sollte dazu da sein, sich von der Arbeit den Kopf freizumachen. Das ist auch dann nötig, wenn die Arbeit eigentlich Spaß macht.

Die eigene Persönlichkeit finden

Der eine braucht die klar abgegrenzten Zeiten mehr, der andere ist auch dann nicht gestresst, wenn während dem abendlichen Film mal eben noch der Chef anruft und braucht nur wenige Sekunden, um danach wieder auf „Freizeit“ umzuschalten. Die eigene Persönlichkeit zu kennen ist sehr wichtig, um den Grad der nötigen Abgrenzung richtig einschätzen zu können.

Die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und anerkennen

Der erste Schritt liegt meist darin, die eigenen Bedürfnisse nicht nur zu erkennen, sondern auch anzuerkennen. Oft scheitern wir im zweiten Schritt, denn die Bedürfnisse anzuerkennen fällt uns besonders dann schwer, wenn wir gelernt haben, dass diese nicht „normal“ sind. Jemand, der einfach nicht früh aufstehen kann, hat es in dieser Gesellschaft zum Beispiel sehr schwer und wird sich schnell als „Störfaktor im Getriebe“ wahrnehmen, statt einen Weg zu finden, morgens länger schlafen zu können. Leider herrscht in Deutschland oft ein grundlegendes Misstrauen vor, und damit der Glaube, der andere – oder man selbst – sei nur „faul“, wenn nicht alles wie vorgestellt geschafft wird. Das ist natürlich Unsinn und wir können lernen, bei uns selbst mit einem Umdenken anzufangen.

Zeitmanagement

Zeitmanagement liegt nicht jedem. Neben der Arbeit wird schnell noch mal in den sozialen Netzwerken herumgeschaut und ehe man es sich versieht, ist schnell eine Stunde Zeit verschwunden. Die Aufgaben werden wild gemischt erledigt und die Einschätzung, wie lange für eine Aufgabe gebraucht wird, liegt oft weit daneben. Da hilft nur: Lernen. Um die eigenen Zeiten besser einschätzen zu können ist es gut, sich zunächst eine Uhr hinzustellen und erst einmal zu schauen, wie lange man eigentlich für eine bestimmte Aufgabe braucht. Nach und nach wird sich ein besseres Zeitgefühl und damit ein besseres Zeitmanagement einstellen.